Grundsätzlich bin ich gesegnet mit einem scheinbar unerschöpflichen Vorrat an Ideen und Projekten.
Ich habe immer mehr Bilder im Kopf, also Zeit sie zu malen.
Trotzdem gibt es gerade, wenn man wie ich vor allem Motive aus der Natur malt, auch Monate, die etwas zäher und schwieriger sind als andere.
Februar ist so ein Monat und März irgendwie auch. Der Winter ist fast vorbei, die aller- allerersten Blumen strecken ihre Stängel aus der Erde, doch insgesamt ist es noch sehr grau und kahl draußen.
Gerade in solchen Zeiten ist es wichtig, dass man weiß, wo das nächste Motiv und die nächste Spritze Natur-Inspiration herkommt.
Klar, Wintermotive sind immer eine Möglichkeit. Egal, ob das Feuerholz oder die Vögel an den der Futterstelle.
( Post: 5 Ideen um Dich auch im Winter von der Natur inspirieren zu lassen)
Tropenhäuser im Botanischen Garten
Eine meiner liebsten kleinen Ausflugsorte im Alltag ist der Botanische Garten Münster. Die Pflanzen draußen können im Winter zwar auch ganz zauberhaft sein (siehe auch diesen Post: Ideen für Dein Naturskizzenbuch im Winter), aber mich interessiert im Moment vor allem das Tropenhaus und, noch besser, das Subtropenhaus.
Das Subtropenhaus hat den enormen Vorteil, dass meine Brille darin nicht völlig beschlägt. Aber, wenn Du nicht Brillenträger bist, dann nur zu, gehe in Tropenhaus.
Hier blühen Anfang des Jahres die Sukkulenten und Geranien. – Wunderschön, und eine tolle Abwechslung für mich.
Ähnlich interessant, wenn auch anders, wäre sicherlich auch der Besuch in einem Naturkunde Museum. Dort kannst Du Dir in Ruhe Sammlungen von ausgestopften Tieren und gesammelten Mineralien anschauen.
Kleine Mischübungen
Wenn die Energie nicht für ein ganzes Aquarell reicht, ist es immer schön, ein bisschen den Misch-Muskel zu trainieren. Welches Pink trifft am besten das des Alpenveilchens? Wie wirkt Kobaltblau als Schatten?
Fragen über Fragen, denen Du gut in kleinen Misch-Übungen nachgehen kannst.
Auf geht’s in die Gärtnerei
Die Rechnung ist einfach, wenn Du Dir eh Narzissen oder Alpenveilchen und Co. in die Wohnung stellst, dann kannst Du sie auch gleich malen.
Ich praktiziere im Moment den Tri-Faktor, indem ich Zwiebelblumen erst drinnen male, sie dann zu Deko zwecken auf den Tisch stelle und später raus setzte. In der Hoffnung, dass sie mich nächsten Frühjahr nochmal erfreuen.
So sind die Winterlinge entstanden. Erst im Naturskizzenbuch und später noch einmal sorgfältig auf gutem Aquarellpapier.
Die Schachbrettblume steht im Moment noch bei mir auf dem Schreibtisch. Ihr will ich sicherlich noch ein Aquarell widmen.
Für März ist meine mentale Mal-Liste (ja, sowas habe ich), schon wieder recht voll. Denn all die schönen Frühblüher warten auf mich. Neben Winterlingen und Schachbrettblume, können da dann auch unscheinbarerer Gesellen sein, wie Scharbockskraut oder Huflattich.
Hach, ich liebe den Botanischen Garten in Münster auch sehr!!! Besonders freue ich mich auch, dass Du eine Schachbrettblume gemalt hast, die zählen zu meinen absoluten Lieblingen <3
Ja, der ist wirklich toll!
Die Schachbrettblume kommt mir bestimmt auch noch mal unter den Pinsel – so traumhafte Blüten!
OH, was für eine wunderbare Seite! Welch schöne Dinge du uns zeigst, hab vielen Dank dafür und weiterhin viel Freude an deiner Kunst!
Dankeschön Claudia! Gern geschehen (und bald gibt es auch wieder neue Blogbeiträge.)
LG, Gesche