Auch der Herbst hat noch schöne Seiten.
In dieser Aufzeichnung von einem Skizzenbuch Live in der kostenlosen Malende Naturforscher·innen Gruppe auf Facebook malen wir die Samenstände einer Wilden Möhre (Daucus carota).
Die lockere und schnelle Skizze entsteht schnell und ohne Vorzeichnen.
Hier geht es nicht um Präzision, sondern darum eine LOS zu malen, dich zu trauen.
Außerdem zeige ich dir, wie du ganz einfach verschiedene Brauntöne aus deinen Primärfarben mischen kannst!
Video Schnelle Aquarellskizze – Wilde Möhre im Herbst
Lebendiges Braun Mischen
Es spricht überhaupt nichts dagegen die Brauntöne aus deiner Palette zu Nutzen. Ich liebe mein Lichtes Ocker, Siena gebrannt und Umbra! Aber, falls du diese Tön nicht hast oder du genauso gerne Farben wie ich, zeige ich dir einen Trick:
Komplementärfarben trüben
Trüb = Braun-Grau
Die Farben, die im Farbkreis gegenüberstehen sind so genannte Komplementärfarben. Wenn du zwei Komplementärfarben miteinander mischst, trüben sie sich, die Mischung verliert an Brillianz.
- Rot (Magenta) plus ein bisschen Grün macht matschiges Braun-Rot.
- Knalliges Grün plus ein bisschen Magenta ergibt Olivengrün.
- Blau (cyan) plus Orange ergibt dreckiges dunkles Blau.
- Gelb plus einen Hauch Violett ergibt ein dreckiges Gelb, also Ocker.
Die trübende Komplementärfarbe setzt sich also immer aus den anderen beiden Primärfarben zusammen.
Darum ergibt eine Mischung aus allen Primärfarben ein Braun-Grau-Ton. Je nach Mischanteil ist dieser Matschton mehr Blau, oder Rot oder Gelb und mit etwas Geduld kannst du ein neutrales Grau mischen.
Wenn du dich jetzt am Kopf kratzt und mehr Details zur Farbtheorie und ihrer Anwendung in botanischen Aquarellen lernen willst, dann ist mein Grundlagen Kurs „Die 5 essentiellen Aquarell Techniken für Neulinge in Botanischer Malerei“ genau richtig für dich.
Dieser kompakte Kurs gibt Dir eine Einführung in die wichtigsten Aquarelltechniken, und zeigt Dir mit vielen Beispiele und Übungen, wie Du dieses Wissen in botanischen Aquarellen erfolgreich einzusetzen kannst.